Die Chance auf den direkten Klassenerhalt hat sich das Team auch redlich verdient. Seitdem Cehic von Michael Maier übernommen hatte, holten Torsten Voß und Co. 10 von 15 Punkten. In den letzten vier Partien ist der SVW sogar ungeschlagen. Wie viel Selbstvertrauen diese kleine Serie gibt, hat Westerndorf auch gegen Emmering gezeigt. Hinten machten Cedric Drath und Voß den Laden dicht, vorne nutzten die Gastgeber ihre Chancen effizient – zumindest in der ersten Halbzeit. Den ersten Treffer markierte Dmytro Zukov in der 18. Minute. Dominik Schloßer hatte Simon Fuchs auf die Reise geschickt. Der fand mit seiner Flanke den Kopf des Deutsch-Ukrainers und von dort landete die Kugel im Netz. Noch schöner anzusehen war allerdings das 2:0. Eigentlich müsste man meinen, dass es sich in der Liga bereits rumgesprochen hat, dass man Ender Karavil nicht frei aus der Distanz schießen lassen sollte. Der TSV Emmering hatte das aber wohl nicht mitbekommen. Yannick Albrich spielte eine Ecke flach an das Strafraumende, dort stand Karavil völlig frei und zirkelte die Kugel ins lange Kreuzeck.
Im Abstiegskampf gehört dann manchmal auch Glück dazu. Und das hat sich der SVW inzwischen erarbeitet. Die Partie hätte noch eine Wendung nehmen können, wenn die Gäste eine ihrer Chancen in der zweiten Halbzeit genutzt hätten. Zweimal stand ein Emmeringer frei vor Simon Rott, zweimal blieb der Torwart im Eins-gegen-Eins der Sieger. Dass Christian Breu nach 70 Minuten aus wenigen Metern auch nur Rott anköpfte, passte zum Emmeringer Abend. So hätten Fuchs uns Fabian Martinus die Partie kurze Zeit später entscheiden können, scheiterten im Eins-gegen-Eins aber jeweils an Tobias Schütze. Besser machte es dann Albrich, der in der fünften Minute der Nachspielzeit mit dem 3:0 endgültig den Deckel draufmachte.
Aufstellung: Rott, Laanemaa, Voß, Drath, Schloßer, Albrich, Karavil, Zubkov, Fuchs, Wieland, Martinus - T. Stix, Ostermeier, Raffeiner, Krauß, Niesner, Sobol.
Zuschauer: 275.
Tore: 1:0 Zubkov (18.), 2:0 Karavil (33.), 3:0 Albrich (90.+5).