Die Partie im Priener Stadion durfte durchaus als Achterbahnfahrt beschrieben werden. Zur Pause führte der Gastgeber bereits 3:0, ein Doppelschlag vom SVW nach der Pause machte das Duell wieder spannend, ehe das 4:2 aus Sicht der Hausherren die Entscheidung bedeutete. Diese Niederlage muss sich die Michael-Maier-Elf letztlich auch auf die eigene Kappe schreiben: Beim Führungstreffer von Nicolai Estermann (25.) verschätzte sich Torwart Simon Rott bei einer Ecke und legte dem Torschützen die Kugel so perfekt auf. Beim 2:0 von Florian Scholz (30.) reichte ein Steckpass, um die gesamte SVW-Abwehr auszuhebeln. Scholz blieb dann cool und vernaschte auch Rott. Und auch beim 3:0 lief die SVW-Defensive nur hinterher, Armando Mustafic (41.) musste nach einem Querpass dann nur noch einschieben.
Zwar machte Michael Jackl die Partie mit einem Doppelschlag (60./64.) – erst verwandelte er einen Elfmeter, dann versenkte er die Kugel nach einem Freistoß von der Strafraumkante im Netz – noch einmal spannend, für Punkte reichte es aber nicht mehr. Das lag auch daran, dass die SVW-Defensive im Anschluss erneut schlief und Florian Scholz (74.) nach einer Flanke völlig freistehend zum 4:2 einschieben konnte.
Aufstellung: Rott, Drath, Schlosser, Zubkov, Fuchs, Martinus, Wieland, Jackl, Thomann, Voß, Laanemaa – Danzer, Parstorfer, Rosenberg, Kollmer, Leupolz.
Zuschauer: 190.
Tore: 1:0 Estermann (25.), 2:0 Scholz (30.), 3:0 Mustafic (41.), 3:1 Jackl (60.), 3:2 Jackl (64.), 4:2 Scholz (74.).
Zum Lachen: Michael Jackl blüht in seiner neuen Rolle auch mit Toren auf.
Zum Weinen: Prien nutzt die Fehler der SVW-Defensive gnadenlos aus.
Der SVW-Held: Michael Jackl: Der ehemalige Kapitän lässt die Fans mit zwei Toren von Punkten träumen.
So schaut‘s aus: Für Teams von ganz oben reicht es für den SVW noch nicht. Zwar zeigen Michael Jackl und Co. Moral, Punkte wären aber wichtiger.