Dabei ist der SVW sehr gut in die Partie gestartet. Schon in den ersten Minuten kamen die Hausherren mehrere Male gefährlich vor das Gäste-Tor, doch Luca Leupolz verzog und Sten Laanemaa schloss zu hektisch ab. Nach 13 Minuten machte es Leupolz dann besser: Der quirlige Angreifer setzte sich im Strafraum durch erwischte den Torwart mit einem Schuss ins kurze Eck auf dem falschen Fuß. Mit diesem Treffer war der Westerndorfer Sturmlauf beendet, danach spielte sich lange Zeit fast alles im Mittelfeld ab.
Der Knackpunkt der Partie war dann der Ausgleich der Aiblinger: Lukas Helldobler stieg in der 31. Minute hoch und köpfte zum 1:1 ein. Für den SV Westerndorf war dies der Anfang vom Ende. Danach waren die Kurstädter die klar bessere Mannschaft, vom guten Start der Gastgeber war nichts mehr zu sehen. Auch ein Doppeltausch und eine Systemumstellung in der Halbzeitpause brachten nicht den gewünschten Erfolg.
Letztlich war es dann immer wieder das gleiche Rezept, das die Gäste zum Torerfolg führte: Ball hinter die Abwehr, Querpass, Tor! David Lipp legte kurz nach der Halbzeit vor, Michael Hartl erhöhte nach 81 Minuten und Mark Arnold machte in der Nachspielzeit den Deckel drauf. Von Westerndorf kam nicht mehr viel, beste Gelegenheit zum 2:2-Ausgleich hatte Sten Laanemaa, doch der Außenverteidiger semmelte aus kurzer Distanz meterweit drüber – bezeichnend für die Leistung des SVW.
Aufstellung: Rott, Rohner, Plenk, Michael Jackl, Leupolz, Zubkov, Stix, Marinus Jackl, Voß, Wieland, Laanemaa - Fuchs, Kowalski, Kollmer.
Zuschauer: 150.
Tore: 1:0 Leupolz (13.), 1:1 Helldobler (31.), 1:2 Lipp (49.), 1:3 Hartl (81.), 1:4 Arnold (90.).
Stimmen zum Spiel:
Franz Pritzl, Trainer SVW: "Wir haben hervorragend angefangen und sind dann aus dem Nichts zusammengefallen wie ein Kartenhaus. Ich weiß nicht was da los war, wir sind vollkommen daneben gestanden. Wir haben bei den Gegentoren geschlafen und haben verdient verloren. Es war eine enttäuschende Leistung. Man merkt, dass wir personell am Krückstock gehen, aber das ist keine Ausrede."