Wieso der SV Westerndorf immer wieder die Anfangsphase verschläft, das ist und bleibt ein Rätsel. Das einzig Positive: Michael Jackl und Co. zeigen nach den Rückständen Moral und kontern diese meist schnell mit eigenen Treffern. So auch im Topspiel in Schönau: Vier Minuten nachdem Sebastian Wessels, nach einem Ballverlust des SVW, das 1:0 erzielte, war es Marinus Jackl, der den Ball in Arjen-Robben-Manier in das Kreuzeck schlenzte und ausglich.
Anders als in der Vorwoche war es dann aber nicht der SVW, der das Spiel komplett drehte, sondern Raphael Handke, der nur weitere zwei Zeigerumdrehungen später die erneute Führung für die Hausherren markierte. Dann dauerte es bis zur 38. Minute, ehe der nächste Treffer fiel. Erneut war es Wessels, der nach einem langen Ball die Führung ausbaute. Noch vor der Pause hatte Matthias Katozka die Chance, die Gäste wieder auf ein Tor heranzubringen, er schoss den Ball aus vier Metern aber über das Tor. In der zweiten Hälfte trat der SV Westerndorf zwar besser auf, brachte aber nichts zwingendes mehr auf den Kasten der SG.
SV Westerndorf: Rott, Rohner, Karavil, Michael Jackl, Zubkov, Katozka, Leupolz, Marinus Jackl, Voß, Julian Stix, Lannemaa – Hannappel, Wieland, Fuchs, Raffeiner, Kollmer.
Zuschauer: 70.
Tore: 1:0 Wessels (4.), 1:1 Marinus Jackl (8.). 2:1 Handke (10.), 3:1 Wessels (38.).
Stimmen zum Spiel:
Franz Pritzl, Trainer SVW: Leider haben wir die erste Viertelstunde verschlafen, da waren wir gedanklich nicht auf dem Platz. Wir haben Schönau drei Tore geschenkt, ohne dass sie viel investieren mussten. Wir können zufrieden sein, wie wir auswärts nach dem 3:1 aufgetreten sind, aber zwingendes war dann nicht mehr dabei. Wir haben die drei Punkte leider hergeschenkt. Es war ein gebrauchter Tag: Weite Reise, aber null Ertrag. Positiv waren die Leistungen von Marinus Jackl und dem eingewechselten Simon Fuchs, der seine Sache ganz gut gemacht hat. Wir waren bemüht, aber das reicht gegen eine Spitzenmannschaft leider nicht. Jetzt heißt es die Kräfte zu bündeln und im letzten Punktspiel in Schloßberg dreifach zu punkten. Da haben wir etwas gutzumachen.