Dabei hat selbst ein Minikader den SVW nicht aufgehalten. Nur 13 Spieler standen im Aufgebot von Franz Pritzl, der neben den Langzeitverletzten Alexander Schober und Yannik Albrich auch auf auch Torsten Voß, Daniel Rohner und Dominik Schlosser verzichten musste. Vor allem die Abwehr glich einem Puzzle. So mussten Sten Laanemaa und Tizian Stix als Außenverteidiger auflaufen - und bekamen auch gleich Lob vom Trainer. Das Innenverteidigerduo bildeten Michael Jackl und der wieder genesene Julian Stix.
Auf einen Spieler war aber wie immer Verlass: Laurent Becherer. Nur drei Minuten hat es gedauert, ehe der Top-Stürmer des SVW eine Kollmer-Flanke per Kopf zur frühen Führung verwertete. Dieser Vorsprung spielte dem Favoriten natürlich in die Karten. In der Folge entwickelte sich ein kampfbetontes Spiel, das, auch aufgrund des tiefen Bodens, kaum spielerische Leckerbissen zu bieten hatte. Als Marinus Jackl in der 57. Minute nach erneuter Vorarbeit von Maximilian Kollmer das 2:0 drauflegte, war dies die Vorentscheidung. Zwar brachte sich der SVW noch zweimal selbst in Bedrängnis, doch der Abwehrverbund, angeführt vom starken Kapitän Michael Jackl, der beide Male in höchster Not rettete, hielt die Null.
Aufstellung: Rott, Becherer, Karavil, Michael Jackl, Zubkov, Tizian Stix, Marinus Jackl, Maximilian Kollmer, Julian Stix, Laanemaa – Cukadar, Wieland.
Zuschauer: 150.
Tore: 0:1 Becherer (3.), 0:2 Marinus Jackl (57.).
Stimmen zum Spiel:
Franz Pritzl, Trainer SVW: Die Voraussetzungen waren suboptimal. Durch das Fehlen von Torsten Voß, Daniel Rohner, Dominik Schlosser, Niklas Thomann und Ullrich Raffeiner mussten wir mit einem Minikader antreten. Im Defensivbereich mussten wir improvisieren: Sten Laanemaa und Tizian Stix mussten die Außenverteidigung übernehmen, haben das aber ganz okay gemacht. Die frühe Führung hat uns in die Karten gespielt, spielerisch wurde von beiden Seiten sehr wenig geboten. Die Gastgeber waren einfach zu schwach, um ein eigenes Tor zu schießen. Dennoch musste Michael Jackl zweimal in höchster Not retten. Aufgrund der schlechten Voraussetzungen muss man mit den drei Punkten zufrieden sein. Wenn man bedenkt, wer alles gefehlt hat, ist die Leistung umso stärker zu würdigen.