Dieser gelungene Anfang setzte sich fort nach einem von rechts in den Strafraum gezirkelten Freistoß von Julian Stix, den Michael Jackl per Kopfball aufs Tor setzte. Aber der Ostermünchener Torwart war zur Stelle.
Und kaum ein paar Minuten später (22.) baute Ambroise Breteau die Führung auf 2:0 aus. Nach einem sanft und präzise von halbrechts in den Strafraum gespielten Pass von Fabian Martinus, konnte Marinus Jackl zentral abschließen und der Torwart den Ball nach links abwehrte, wo gerade Ambroise einlief und den Ball „nur“ noch geradlinig im Tor versenken musste.
Da schien sich ein positiver Freitagabend anzubahnen. Aber weit gefehlt. Hatte sich der SVW jetzt auf seinem Vorsprung ausgeruht, hat sie Abwehr nicht die volle Leistung gebracht oder hatten sich die Ostermünchener jetzt richtig sortiert, um den Unsrigen Paroli zu bieten? Wie häufig wird es eine Mischung aus allem gewesen sein. Klar war aber, dass der SVO nur zwei Minuten später (24.) den Anschlusstreffer durch Markus Grabl nach einem zentralen Freistoß, den Simon Rott noch zur Latte abwehren konnte, erzielte. Aber beim Nachschuss waren die Ostermünchener eindeutig schneller. Ab dem Zeitpunkt wurde langsam aber sicher der SVO zur spielbestimmenden Mannschaft. Nicht immer deutlich, aber da unsere Aktionen immer weniger im Gefahrenbereich lagen, immer mehr. Daran änderte auch eine recht gefährlich ausschauende Ecke in der 28. und ein Angriff mit Abschluss von Rini Jackl nichts. Und so war der Ausgleich nur 8 Minuten nach dem 2:1 eine fast konsequente Entwicklung. Luca Baumann schoss weitgehend unbehindert aus wenigen Metern ein, nachdem unsere Abwehr sich zu passiv und zu ungeschickt verhalten hatte. Damit war das Spiel noch nicht gekippt, aber ein nicht anerkanntes Tor wegen eines Fouls gegen Simon Rott, zeigte, wer hier gefährlicher ist. Zudem zeigte die Szene wieder eine gefährliche Passivität unsere Abwehr.
Das war die 1.Hälfte. Und was brachte die 2.?
Aus unserer Sicht schon viel Bemühungen, die aber relativ konfus und zu wenig zielgerichtet und gefährlich Richtung Tor waren. Das war beim SVO zwar über weite Strecken genauso, doch gelang ihnen in der 63. Minute ein sehenswertes – als Abseits gewertetes Tor. Gottseidank. Allerdings hätte spätestens hier unsere Elf wieder aufwachen müssen. So erfolgte aber nur 4 Minuten später der Siegtreffer der Gäste durch Ludwig Peetz. Wobei man im Vorfeld des Treffers die nicht konsequente Vorgehensweise unserer Abwehr deutlich sehen konnte. So war es kein Wunder, dass Peetz durch eine sehenswerte Bogenlampe den Ball aus 16 Metern über Simon Rott hinweg ins Tor senkte.
Das war es dann auch weitgehend. Ostermünchen zog sich zurück, aber nicht zu weit, so dass ernsthafte Angriffe durch unsere Mannschaft sehr erschwert wurden und letztendlich fanden unsere Jungens auch keine Möglichkeit zur Gegenwehr mehr, obwohl sie sich bemühten. Der Sieg vom SVO geht so leider in Ordnung.
